Die Geschichte
der Officine Alfieri Maserati S.p.A. begann im Jahre 1914, als Alfieri Maserati, der für die Firma Isotta Fraschini und später Diatto konkurrenzfähige Rennwagen baute, seine Arbeitsstelle gekündigt bekam.
Aufgrund dieser Kündigung fasste Alfieri Maserati damals einen für alle unerwarteten und folgenreichen Entschluss: Er gründete zusammen mit seinen Brüdern die Officine Alfieri Maserati S.p.A. mit Sitz in Bologna.
Lange Zeit versuchten sich die Gebrüder Maserati, die sich als geniale Ingenieure und Wirtschaftler erwiesen, mit der Kleinstproduktion von Motorrädern, Nähmaschinen und ähnlichem, bevor sie den ersten selbst entwickelten Fahrzeugmotor fertigstellen konnten.
Daraufhin entwickelten sie diesen Motor weiter, erhöhten die Standfestigkeit, bauten den entsprechenden Rennwagen dazu und gewannen schließlich am 25. April 1926 bei der Targa Florio ihr erstes Rennen.
Von nun an wurden noch viele weitere Topmotoren entwickelt, angefangen beim 4-Zylinder 1100 cm³ bis hin zum 16-Zylinder mit 5 Liter Hubraum und 430 PS im Jahre 1940. Gleichzeitig stellte man die dazu passenden Fahrzeuge her.

Nach dem 2. Weltkrieg
übernahm der Großindustrielle Orsi die Firma Maserati, wobei in einem Vertrag festgelegt wurde, daß die Brüder Maserati für die kommenden 10 Jahre im Vorstand verbleiben. Die Verlegung des Firmenstandortes ließ nicht lange auf sich warten und so zog die ganze Officine um nach Modena, wo sich der Sitz der Orsis befand.
Man stellte weiter erfolgreiche Rennfahrzeuge her (1954 konnte man schon den 500. Rennsportsieg verbuchen) und begann mit dem A6 auch Straßenfahrzeuge zu bauen.
Es folgten 1956 der Maserati 2000 GT, 1960 der 3500 GT und 5000 GT, 1963 der Quattroporte I, 1964 der Mistral, 1966 der Mexico, 1967 der heute noch bekannte Ghibli und 1969 der Indy.
Die wirtschaftliche Lage
der Firma Orsi war inzwischen immer schlechter geworden, sodass die Orsi die Firma Maserati nun auch weiter verkaufen mussten, nämlich an Citroën.
Unter der Leitung der Firma Citroën wurde 1971 der Bora, 1972 der Merak, 1974 der Khamsin und schließlich 1975 der Quattroporte III produziert. Die Herstellung lief bis zum Jahre 1976, bis auch Citroën die "Puste" ausging und eigentlich die Fabriken schließen wollte.

Und hätte
es da nicht einen Mann namens DeTomaso gegeben, der mit Hilfe einer Staatsbeteiligungsgesellschaft (Gepi) für den Fortgang des Sportwagenherstellers sorgte, wäre hier die Geschichte der Marke Maserati wohl beendet gewesen.
Somit konnten die Modelle Kyalami, Quattroporte III, Bora und Merak ab dem Jahre 1977 weiterproduziert werden.
DeTomaso jedoch wollte mehr. Er entwickelte den Biturbo, der es ab 1981 auf beachtliche Stückzahlen brachte. Dieses Fahrzeug wurde bis 1992 in den verschiedenen Variationen produziert: als Coupé, Cabrio, 4-Türer und auch als Fahrmaschine Shamal mit V8-Motor und 326 PS.

Ende 1992
erlitt DeTomaso einen Hirnschlag und konnte deshalb seinen Aufgaben in der Firma nicht mehr gerecht werden.
Aus diesem Grund übernahm Fiat nun 100 %ig den Maserati-Hersteller. Das Programm wurde auf zwei Modelle reduziert, nämlich den Ghibli II Typ 336 und den neuen Quattroporte IV Typ 337.
Ende 1995 wurden alle Händlerverträge weltweit von Maserati S.p.A. in Modena gekündigt, mit der Absicht, ein neues Vertriebssystem unter der Aufsicht von Fiat aufzubauen.
Das Gleiche passierte 1997 in Deutschland noch einmal, nachdem der Vertrieb und das Marketing von Maserati an Ferrari übertragen wurden.
Folge dessen erhielten nahezu alle Ferrari-Vertragshändler die Marke Maserati als „Zubrot“. Somit stieg die Händlerdichte zum Vorteil des Kunden nicht unwesentlich an und es blieben gar einige Exklusiv-Vertragspartner für Maserati bestehen.

Die
Biturbo-Philosophie spiegelte sich auch in der Modellpalette bis 2001 wieder. Zwar wurde der Mitte 1998 überarbeitete Quattroporte Evoluzione im Oktober 2000 eingestellt.
Aber der 3200 GT löste Anfang 1999 den Ghibli ab und war ein echter Biturbo-Maserati.
Das Ziel einer festen Marktpräsenz für den 3200 GT wurde, wie schon zuvor beim 3500 GT in den 60er Jahren, erreicht.

2001
wurde mit dem 4200 Spyder und Coupé (Genf 2002) eine neue Ära angebrochen und die alte Tradition der großvolumigen Saugmotoren wiederbelebt.
Angelehnt an das zeitlose und schöne Design des 3200 GT, fiel es sehr leicht, den 4200er zu mögen. Die Verkaufszahlen spiegelten dies wieder.

Auf der IAA
Im Frühjahr 2004 folgte der Quattroporte V.
Technisch "legendär" und einzigartig durch das automatisierte Schaltgetriebe (Duo-Select), den Front-Mittelmotor sowie die Trockensumpfschmierung, war das Fahrgefühl eher einem kleineren Coupé gleichzusetzen.
Das zeitlose Design und filigrane Erscheinungsbild - trotz seiner imposanten Abmessungen von knapp 5 Metern - würde den QP noch während seiner Produktionsdauer zu einem Klassiker werden lassen.
Noch heute eine der schönsten jemals gebauten Limousinen.

Der
GranTurismo folgte im Jahr 2008 und das GranCabrio 2010.
Immer wieder überarbeitet und ergänzt durch zahlreiche Sonderversionen (MC Stradale, Sport, etc.) bildeten diese beiden Fahrzeuge mit dem Quattroporte V die aktuelle Modellpalette.

2013
löste die "kleine" Limousine Ghibli Typ M157 und das neue Flaggschiff, der Quattroporte VI Typ M156, den Quattroporte V ab.
Erstmals auch mit einem V6-Biturbo-Dieselmotor erhältlich, wurde hier wieder ein neues Kapitel in der langen Geschichte aufgeschlagen.

Im Dezember
2014 feierte Maserati sein 100-jähriges Bestehen und gehört somit zu den ältesten Automobilherstellern.
2016 wurde das lang erwartete erste Maserati-SUV, der Levante, eingeführt.
Nach den Überarbeitungen des GranTurismo und GranCabrio im Jahr 2017 wurde die Produktion dieser Modelle Ende 2019 eingestellt.
Die Weltpremiere des MC20 im Jahr 2020 kündigte einen Neuanfang im Segment der Supersportwagen an. Auch die fortlaufende Elektrifizierung der Modelle beweist, dass Maserati noch lange nicht fertig ist, sich neu zu erfinden.
2022 wurde der Grecale als neues SUV unter dem Levante eingeführt, um einen wachsenden Markt für Luxus-SUVs zu bedienen. Zum Ende des Jahres kam es zur Neuvorstellung des neuen GranTurismo.
Anfang 2023 wurde dann das GranCabrio der Öffentlichkeit präsentiert.
Ebenso wurde die Folgore-Technologie (italienisch für "Blitz") präsentiert. Sie bezeichnet die Elektromarke von Maserati und soll eine vollständige Elektrifizierung bis 2030 erreichen.
Wir freuen uns auf kommende Neuerungen und bleiben vor allem den älteren Modellen treu.
Der Reiz der Marke Maserati lebt in jedem Autobegeisterten weiter, sobald man sich tiefer mit der Faszination auseinandergesetzt hat.
Wir vergleichen es gerne mit einer "Schwangerschaft bei Männern". Das, was kommt, ist nahezu unausweichlich.
Überzeugen Sie sich selbst!
Ihr
Florian Ebersoldt
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